“Die heute von der Statistik Austria präsentierte Lohnsteuerstatistik ist ein weiterer Beleg für die ÖGB-Forderung nach einer raschen und spürbaren Lohnsteuersenkung für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer”, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB: “Zwar steigen die Bruttoeinkommen dank guter Lohnabschlüsse der Gewerkschaften konstant an, das Lohnsteueraufkommen steigt aber deutlich schneller.” Während die Bruttobezüge von 2012 auf 2013 um 2,9 Prozent gestiegen sind, schnellte das Lohnsteueraufkommen im gleichen Zeitraum um 4,8 Prozent in die Höhe.
Die Statistik untermauert somit die Forderung der Menschen in Österreich: Die im Juli gestartete “Lohnsteuer runter!”-Kampagne des ÖGB haben 882.184 mit ihrer Unterschrift unterstützt. “Die Unterstützung aus der Bevölkerung und jetzt auch die Statistik zeigen ganz deutlich: Es ist höchste Zeit, die Lohnsteuerzahler zu entlasten und die Steuer auf Arbeit zu reduzieren. Den Menschen muss mehr netto von ihrem Bruttolohn oder -gehalt bleiben”, fordert Achitz.
Gesamtvolumen der Steuerreform für Lohnsteuerentlastung
“Die mehr als 880.000 UnterzeichnerInnen haben aber weder für eine weitere Begünstigung bei Gewinnsteuern, noch für Familienpakete oder andere gruppenspezifische Steuerzuckerl unterschrieben”, folglich erteilt Achitz diversen Forderungen nach Senkung der Lohnnebenkosten und anderen Maßnahmen, die die Entlastung der ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen reduzieren würden, eine klare Absage.
Mehr Geld im Börsel belebt Konsum
Einen weiteren Grund für eine Lohnsteuerentlastung lieferte die Statistik Austria bereits gestern: Demnach nahm der Konsum von 2012 auf 2013 pro Person um 0,6 Prozent ab. “Bleibt den Menschen mehr im Börsel, dann wird auch wieder mehr ausgegeben, und das belebt die Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze”, so Achitz.”